Von Zeit zu Zeit geschehen Wunder, die es eigentlich nicht geben sollte. Anfang der 70er veröffentlichte Bill Fay beinahe unter Ausschluss der Üffentlichkeit zwei Alben. Diese Songs führten lange ein Schattendasein und wurden nur durch gelegentliche Wiederveröffentlichungen nie ganz vergessen. Musiker der beinahe schon übernächsten Generation wie Wilcos Jeff Tweedy verliebten sich in das Werk des zurückgezogenen Pianisten und Sängers und verschafften ihm so die Gelegenheit, wieder ins Studio zu gehen. Das Ergebnis »Life Is People« ist eine Offenbarung. Selten haben sich Klavier, Streicher und eine Stimme, die man einem fröhlichen Van Morrison zuordnen könnte, mit herausragenden Songs zu einer derart bewegenden Einheit vermählt. Noch dazu haben wir es hier mit einer der raren Songzyklen zu tun, die das Leben bedingungslos feiern. Auch wenn Bill Fay für das nächste Vierteljahrhundert wieder untertaucht, diese Musik wird bleiben.
Bill Fay
»Life Is People«
Dead Oceans
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