L.E.O. sind gute alte Bekannte der hiesigen Improvisationsszene (und darüber hinaus). Cordula Boesze, Günther Albrecht, Katharina Klement, Paul Skrepek, Seppo Gründler und Uli Fussenegger erforschen Klänge. Wobei erforschen hier auch punkto Artwork der treffende Ausdruck ist, steht doch die CD visuell ganz im Zeichen der Alchemie. Der Musiker als Initiierter, Improvisation als Suche nach der absoluten Wahrheit. Oder so – Humor darf bei dieser Sichtweise sicher nicht fehlen. Was das mit Eddy Prevost zu tun hat, der am Pressetext zitiert wird, ist mir nicht ganz klar, aber sein Statement bezüglich Improvisation, die eine soziale Kunst sei, Dialog als Interaktion und Struktur, die zum Inhalt wird ist, wie fast alles, was der gute Herr von sich gibt, gut und weise gesprochen. Vielleicht ist ja diese Weisheit der
Konnex zur Alchemie. Ganz im Sinne dieser beiden Sichtweisen ist die Musik – vielschichtige Klangskulpturen, forschend im Reich der Klänge unterwegs, die Form
nonidiomatische Improvisation zum Inhalt machend. Wohl eine der spannenderen Impro-Sachen in letzter Zeit.
L.E.O.
=2x3
Ger 666
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