Placeholder_Rezensionen
Hawd Gankstuh Rappuhs MC`s Wid Ghatz

2 Hype 2 Wype

WordSound

»Mind If I Fart?« Fängt ja gut an. Und der frische Scheißhaufen auf einer gerade gescratchten Platte am Back-Cover verheißt ja auch eher einen Genuss, der zumindest ältere Semester an das prototypische Ami-Anti-Ödipus/Aktionismus-Missverständnis G.G. Allin denken lässt. Jedenfalls schweinigeln und furzen sich die drei Rapper FlyBot, Duke, Albino und ihr DJ Brownfinger (dessen Scratches wie ein Wetzen mit Heimwerkernageln auf verdreckten Platten klingen) ja schon seit längerer Zeit durch diverse WordSound-Sampler. Ihr Debüt(eingebettet in eine fiktive Live-HipHop-Radio-Show) erinnert dabei erneut daran, dass auch der Teufel hin und wieder Dünnschiss hat und unsere Dope-Couchpotatoes diesen Stoff wohl als einziges Nahrungsmittel ansehen (abgesehen von der Tatsache, dass sie jederzeit mehr Ohren als Mick Tyson verdrücken können). Das angeblich in einer Garage aufgenommene Machwerk erfreut aber auch durch verbeulte Grooves, die am liebsten absolut unsynchron durcheinandereiern sowie durch verzerrte Electro-Smog/Nuclear Fallout-Break-Beats (inklusive revitalisierten Human Beatboxes mit Erbrochenem zwischen den Zähnen) und gelegentlicher Billigsdorfer-Abverkaufs-Kabelbrand-Elektronik, die nur noch durch herumbrutzelnde Stromschlag-Gitarren getoppt werden.
Klingt eigentlich alles wie die HipHop-Version eines zum x-ten Mal superinnovativ angedroschenen »Louie, Louie«/»Wild Thing«-Riff-Amalgams auf einem Crypt-Sampler zum Thema »Sixties Garagenpunk«. Ist also Superklasse in Sachen unglaublicher Exzesse aus der HipHop-Rappel-Brabbel-Sondermüll-Kiste.

favicon

Unterstütze uns mit deiner Spende

skug ist ein unabhängiges Non-Profit-Magazin. Unterstütze unsere journalistische Arbeit mit einer Spende an den Empfänger: Verein zur Förderung von Subkultur, Verwendungszweck: skug Spende, IBAN: AT80 1100 0034 8351 7300, BIC: BKAUATWW, Bank Austria. Vielen Dank!

Nach oben scrollen