Trendresistenz und verlässlich qualitativ hochwertige Releases gehören nicht unbedingt zu den Stärken der meisten Rap Artists. Ganz im Gegensatz dazu Devin The Dude: sowohl der Erstling seines Odd Squads als auch seine bisher drei Solo-Alben werden mittlerweile als Klassiker des Genres gehandelt. Devins nasal-bekiffter Sing-Sang hebt sich wohltuend ab von all den pubertären Zahnspangenträgern die der Hype um das Swishahouse-Label in Houston sonst so hervorgebracht hat. Thematisch dreht es sich natürlich hauptsächlich um die drei Ws, Wine, Women und Weed. Allerdings auf eine dermaßen angenehm zurückgelehnt, selbstironische Art und Weise, dass man ihn gerne als den besseren Dudley Perkins bezeichnen kann. Wenn er dann bei »What A Job« zusammen mit Snoop Dogg und dem aus dem Ruhestand zurückgekehrten Andre 3000 den besten Rap-Song des Jahres einfach mal so aus dem Ärmel schüttelt, dürften auch die größten Hater, die immer noch Vorbehalte gegenüber Südstaaten-Rap haben, sich einfach zurücklehnen und auf der Veranda gemütlich eine Sportzigarette rauchen.
Devin The Dude
»Waitin To Inhale«
Rap-A-Lot
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