DJ Stickle und die beiden MCs J und Chakuza bilden gemeinsam die Linzer Crew Verbale Systematik, welche dieses Mini-Album als ersten Preis des Bandbreiten Contests gewannen. Aufgenommen wurde in Frankfurt im Spoonmen Studio, was man an der äußerst sauberen Produktion auch hören kann. In neun Stücken (inklusive Club Edit von »Mach Druck« und allen Instrumentalen) geht es darum möglichst tight zu flexen, Flows zu spitten und Hoes zu rippen …hmm. Obwohl, mit Anglizismen gespickt, klingt der Flow der beiden Rapper sehr vielversprechend und die Reime passen auch (obwohl sie sich selten aus dem Rap-Kontext lösen können), nur leider ist das Ganze extrem offensichtlich von Azad, Savas und Eko gebitet und macht so leider nicht mal mehr halb so viel Spaß. So heißt es bezeichnenderweise auch im Hook zu »Memento«: »Es ist manchmal schwer man selbst zu sein/Es fällt mir schwer ich selbst zu sein in Texten und Rhymes«. Alles in allem eine durchschnittliche Veröffentlichung, die aber trotzdem das enorme Potential der Crew offenbart, und ich bin sicher, dass sie ihren Weg finden wird.
Verbale Systematik
Verbales Fadenkreuz
Headquarter Records
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