Es ist ein Kreuz mit den Künstlern. Neues Album, neues Meisterwerk. Diese Routine kann auf die Nerven gehen, auch wenn noch so viel Talent im Spiel ist. Die bei Drag City beheimateten Sänger und Interpreten holen sich ihre Inspirationen jetzt vom Gemeinschaftsgeist der Hippies und haben eine Supergroup gebildet: Bill Callahan, Edith Frost, Neil Hagerty und die Murphy-Brüder bilden den Kern, als Gäste spielen alle von Jim O?Rourke abwärts auf. Jetzt haben die das aber nicht wie Crosby und Co. gemacht, wo einer kokst, während der andere seinen Song einspielt, sondern wirklich eine Platte mit »USA for Africa«-Feeling gemeinsam eingespielt. Die Songaufsplittung gehorcht dennoch klassischen Mustern. Die drei erstgenannten bilanzieren mit je zwei Einträgen, der Rest sind gut ausgewählte Covers: Black Sabbath, Randy Newman, Lou Reed. Als Supervising- und Exekutivproduzent hat Neil Hagerty dafür gesorgt, dass es nicht reiner Kitsch wird und alle erhältlichen Noten in den Mix geworfen (von den Riffs ganz zu schweigen).
Drag City Supersession
Tramps Traitors & Little Devils
Drag City/Trost
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