Leider wird das Faust-eigene Klangbad Label auch durch diese CD seinen Gruselfaktor nicht los. Leider, denn eigentlich mag ich diese Band sehr. Soweit ich mich erinnere, machen Ilse Lau Jazzrock im positiven Sinne (auch das gibt es). Doch das hier ist nur stumpf an Vorbildern ausgerichtete Musik. Warum macht man so eine CD? Der Sound ist eine Aneinanderreihung dessen, was Chicago ca. 1995 ausgemacht hat, mit einer Prise Long Fin Killie, nur ist alles wesentlich schlechter produziert. Warum will man etwas sein, wenn man doch selber etwas Eigenes kann? Ich kann nicht aufhören, mich zu fragen, denn ich bin ernsthaft verdattert ob solch uninspirierten Machwerks. Auch wenn CDs sich spiegeln, so sollten sie mitnichten reine Projektionsflächen sein.
Ilse Lau
»Tosh Togs«
Klangbad
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