Sucht! Bereits hundertfach angehört und noch immer keine Ermüdungserscheinungen in Sicht. Es gibt auf dem dritten Album der Kalifornier einfach keinerlei Materialschwächen. Die beste Pop-Platte seit »Today« vielleicht nicht, aber seit » The Village Green Preservation Society« wäre drin. Beach Boys und Kinks sind auch gute Eckpunkte, um den Sound von Grandaddy zu beschreiben. Völlig zufällig ziehen sich auch Kinks-Zitate quer durch »Sumday« und setzen gegen Ende der Platte in großem Stil Harmoniegesänge ein, ganz so als ob sie den heiliggesprochenen Wilson-Genen entfleucht wären. Thematisch wird die alte Computer-gegen-Natur-Achse bemüht, aufgepeppt mit einem Schuss gewiefter Existenzphilosophie. Außerdem sind Grandaddy eine Band, die Keyboards wirklich gelungen einzusetzen weiß.
Grandaddy
Sumday
V2
Unterstütze uns mit deiner Spende
skug ist ein unabhängiges Non-Profit-Magazin. Unterstütze unsere journalistische Arbeit mit einer Spende an den Empfänger: Verein zur Förderung von Subkultur, Verwendungszweck: skug Spende, IBAN: AT80 1100 0034 8351 7300, BIC: BKAUATWW, Bank Austria. Vielen Dank!