Jeder Musiker der etwas auf sich hält, bemüht sich einzigartige Musik zu kreieren. Nur einige, Ed Kuepper inkludiert, sind dabei erfolgreich. Lange nach seiner ruhmreichen Punkzeit mit The Saints schuf er sich einen besonderen Platz als australischer Soloartist. »It took a long time to get comfortable as a singer, only recently, I think«, sagt einer, der auf eine 25-jährige Karriere und mehr als 30 Alben zurückblicken kann, und sich trotzdem nicht zum eigenen Duplikat macht. Das vom Blues infizierte Rockalbum, angereichert mit Bläsern und Streichern, wurde innerhalb von nur sechs Tagen eingespielt, mit tatkräftiger Unterstützung von Alex Compton und Charlie Cole. Titel wie »Baby Well I«, das großartige »Starstruck« und auch eine innovative Version von »Fever« sind einige weitere Beweise für Kueppers musikalische Handwerkskunst. Zeitgleich erscheint »Out-takes …« als Resteverwertung nichtveröffentlichter Lieder von Sessions in den 90ern. Bereits der Opener »Also sprach 2001«, ein fast achtminütiges elektronisches Werk, zeigt Kuepper offen für Technologie. Besonders hörenswert ist »Creedance Clearwater Revival vs. The 3rd Reich«, das einen wahrlich in Free-Jazz-Sphären leitet.
Ed Kuepper
»Smile...Pacific«, »Out-takes, Castaways, Pirate Women & Takeaways«
Hot Record
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