»Flickers At The Station«, das neue Album von Samara Lubelski wurde 2017 in Deutschland aufgenommen und ist out now. Wie schon auf den Vorgängeralben präsentiert die New Yorker Multi-Instrumentalistin Easy Listening für sensible Gemüter mit anspruchsvollem Hörtrakt. Ihr Rezept ist so einfach wie effektiv: Liebe Melodien, die, vom Synthesizer hinterlegt, die Grundlage für ihren melancholischen, äußerst feinen Flüstergesang bieten. Ein einfaches Schlagzeug im Viervierteltakt treibt entspannt von Song zu Song, Song für Song das gleiche Gericht. Doch die relativ kurze Spieldauer von gut 30 Minuten lässt keine Langeweile aufkommen. Immer wieder sprenkeln kleine Spielereien ein: Gitarre oder Glockenspiel lassen aufhorchen, wenn man gerade anfängt, sich der unaufgeregten, monotonen Atmosphäre komplett hinzugeben, und sich in ein Blümchen auf einer Wiese zu verwandeln. Highlights? Nicht wirklich. Die hat man auch bei früheren Alben eher selten gefunden. Es ist eher der Gesamteindruck, der schmeckt. Der Versuch, sie bald ein zweites Mal mit Genuss zu hören, schlägt fehl. Die Songs haben zu wenig Substanz, sind einander zu ähnlich, schwimmen so dahin. Fazit: Kein Dauerrotator, aber ein angenehmer Lausch-Snack für eine verträumte halbe Stunde.
Samara Lubelski
»Flickers At The Station«
Drawing Room
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