Placeholder_Rezensionen
Andy C & DJ Hype / The Freestylers / Dom and Roland

»s/t« / »s/t« / »Chronology«

FabricLive/Ixthuluh / FabricLive/Ixthuluh / Moving Shadow/Ixthuluh

Hin und wieder Abtanzen im Wiener Flex tut gut. Dabei versteh ich nicht, dass über 30-Jährige vermeinen nicht mehr dazuzugehören. Ist doch egal. »Sport« unter Unter-20-Jährigen verpasst meinem doch schon älteren Körper eine Frischzellenkur und gelegentlich überkommt mich dieser Jungfühl-Exzess auch via CD. Also zieh ich mir gleich zwei renommierte Drum\’n\’Bass-DJs/Produzenten rein: Andy C & DJ Hype firmieren erstmals als gemeinsames Unit. Zunächst gibt Hype gleich mächtig Gas und bringt doch auch Smoothness – man höre nur den gefühlvoll gesungenen Track »Bring Dat« von MC Fats – rein. Einige noch unveröffentlichte Tracks seines Ganja Labels zeigen aber auch die Perspektivlosigkeit des Genres auf, die ANDY C (Betreiber von Ram Records) bricht, indem er Tracks bewährter Kräfte wie Ed Rush & Optical, Moving Fusion & Fierce oder Krust heftiger mixt denn je. Besser fährt mir aber anfangs der Bastard der Freestylers ein, weil hier der Reggaehintergrund total hörbar wird. Ist echt genial, wie da ein Pianoriddim »Killa« von SCAM antreibt. Der obligate Breitwand-D\’n\’B-Bass ist hier nur Background, brettert aber zwischendurch wieder voll dahin. Ein Lichtblick, weil hier weit mehr Nuancen einen freien Flow ermöglichen und echte Dubpassagen das Herz erfreuen. Eben: »Let There Be Light« von Paradox 3000! Doch leider ebbt das Album ab und verfällt in zu eingängige, technoide Muster, vor denen auch Dom&Roland nicht gefeit sind. Sie lassen volle Breitseite in einen dunklen Maelstrom kippen, rocken aber auch mit Presslufthammerbässen den Floor! D&R zählen nach wie vor zu den Visionären, die auch mal verquere Keyboardsounds einfädeln und ewig druckvolle Breaks draufhaben. Finale Albumparole: »Dance All Night«. Kickt!

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