Sir Richard Bishop, bestens bekannt als Gitarrist der Sun City Girls, mit einer 10″-Platte auf dem deutschen Label Unrock, das auch kürzlich Rangda im selben Liebhaberformat veröffentlichte. Rangda sind ein Trio bestehend aus Bishop, Ben Chasny (Six Organs Of Addmittance) und Chris Corsano (Free Jazz/Improv Schlagzeuger, jenseits davon als Session-Musiker von Björk nicht wirklich bekannt) – und wenn erstgenannter nicht höllischen Lärm mit den beiden anderen lostritt, dann spielt er in aller Regel akustische Gitarrenmusik, die sich vielerlei Stile bedient. Die Palette der Klangfarben reicht von arabisch anmutenden Melodien über Jazz à la Django Reinhardt bis hin zu Stimmungen, die er auf seinen Reisen durch Asien einfängt. Stilistischer Eklektizismus bestimmt Sir Richard Bishops Stil. Eine musikalische Freiheit, die mit Beliebigkeit nicht verwechselt werden sollte. Vor allem deshalb nicht, weil Bishops Gitarrenspiel sich dem Rückgriff auf Klischees enthält. Das, so ließe sich einwenden, kann ja jeder behaupten! Stimmt. Aber das macht es in diesem Falle nicht weniger wahr. Ich habe mir das von Gitarristen sagen lassen. Einwenden ließe sich auch, dass niemand den nächsten Peter Horton (mit oder ohne Sigi Schwab) hören will. Aber, Leute, weit gefehlt. Hier geht’s um was anderes. Glaubt mir. Kauft die Platte. Sie ist limitiert und wird schneller weg sein, als Sir Richard Bishop mit seinen Fingern über’s Griffbrett ist.
Sir Richard Bishop
»Road To Siam«
Unrock
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