Man heißt The Howl Ensemble und versteht sich als eine Art Hommage auf das berühmte Gedicht von Allen Ginsberg. Es kommt auch eine Textzeile vor auf der CD, aber dieses Insert ist so unspektakulär hingenudelt, dass es eher den Eindruck erweckt, als hätte man wirklich keine Ahnung gehabt, wie man die Band jetzt taufen soll. Thema hat man keines, Anliegen schon gar nicht, man will eigentlich nur hemmungslosen, instrumentalen Postrock machen: episch bretternd, mit einem gewissen Jazzrock-Appeal, aber dann doch nicht (dafür spricht nur der instrumentale Zugang), sondern weil der Flow passen muss und auch ein paar Breaks unbedingt sein müssen, eben doch straightes Kawumms. Das aber dafür umso hingebungsvoller. Witzig ist, dass der Titeltrack fast in Richtung Progrock abbiegt, aber sonst bleiben die drei Herren aus den Niederlanden (Bart Schotman, Lesley Strik & Jason Van den Berghimmer) strikt mit überhöhtem Tempo auf der Ûberholspur. Oder anders formuliert: The Howl Ensemble ist postjammiges Postgedöns, brennheiß serviert.
The Howl Ensemble
»Prooi«
Katzwijm Records
Unterstütze uns mit deiner Spende
skug ist ein unabhängiges Non-Profit-Magazin. Unterstütze unsere journalistische Arbeit mit einer Spende an den Empfänger: Verein zur Förderung von Subkultur, Verwendungszweck: skug Spende, IBAN: AT80 1100 0034 8351 7300, BIC: BKAUATWW, Bank Austria. Vielen Dank!