Profane, der/die Unheilige(r),Ungeweihte(r), hergeleitet vom lat. profan, weltlich, nicht außergewöhnlich, alltäglich, unheilig.
Erfrischende Selbstironie? Alltäglich ist sie sicher nicht, denn in diesem Frühling des Entertainments, der hingeknallten Texte und der wortgewichtigen Reime ist es echt gut, sich manchmal einfach mit Instrumentalmusik zuzudecken. Zuerst knallt die Platte überraschend los, erschreckt fast mit zu abrupter Musik, doch langsam steigert sich alles zu einer intensiven Ruhe und Spannung, die prickelt und einen denken lässt, man müsse etwas abschütteln. Und nach mehrmaligem Anhören der durchwegs vier bis fünf Minuten langen Stücke schleicht sich diese Platte richtig ein – wie eine Wasserlache, die unter der Tür durchkommt und alles schon überschwemmt hat, ehe man sie bemerkt. Vielleicht ist »Profane« doch eine weltliche Platte, dazu gemacht, sie um fünf Uhr morgens zu hören und froh zu sein, den Alltag eines unheiligen Abends hinter sich gelassen zu haben.
Couch
Profane
Kitty Yo
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