Das LP-Format ist Stefan ‚Pole‘ Betke offenbar zu wenig. Nach dem Zyklus ‚1‘
bis ‚3‘ von blau bis gelb und einem offensichtlichen inneren klanglichen
Zusammenhang gibt es nun einen klaren Schnitt. Die Titelgebung fiel zwar
nicht unbedingt einfallsreicher aus aber es gibt nun statt einem kaputten
Waldorf-Filter ebenso straighte wie greifbare Drums. Es gibt Arrangements,
es gibt Songs, es gibt Hip Hop und: es gibt Fat Jon, den Rapper, der Betke
für diesen Release seine Stimme leiht. Trotz einiger Momente, die durchaus
an alte Pole-Alben erinnern, wurde die CD alles in allem konkreter, vor
allem die vier Nummern, die mit Vocals versehen sind, verdienen das
Stiletikett ‚abstract Hip Hop‘ voll und ganz. Ansonsten ist der Turn hin zu
neuen klanglichen Gefilden ganz gut gelungen, wenngleich der Impact der
vorliegenden CD mit dem des ersten Pole-Albums sicher nicht vergleichbar
ist.
Pole
Pole
Scape
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