Indien am Tag nach einer mit Bangra durchtanzten Nacht: Das bedeutet Lassi als Elektrolytersatz und Chilliges aus den Boxen – Musik zum Auslüften des Hirns. »Salon Indien« suggeriert den geeigneten Ort für solche Umstände, und das geht so: Weich plätschernde Synthies, Sitars und Perkussionsinstrumenten werden mit Hall und Beats angereichert. Ab und an verhallt eine Stimme, aber um Inhalt geht es hier nicht. Produziert wurde der Indische Salon von Michel Zadeh, die Stücke stammen von Gruppen wie Collectif of Goa, Punjab Orchestra und Indian Summer.
Zum Querhören empfiehlt sich wie von selbst »Philtre« von Nitin Sawhney. Der Londoner DJ und Produzent mit britisch-indischen Wurzeln ist, was den Chillfaktor betrifft, ein Bruder im Geiste. Drei Stücke hat Sawhney gemeinsam mit Ojos de Brujo geschrieben und klarerweise gehen Beats und Melodie dann in Richtung Lateinamerika ab. Ansonsten helfen am Katertag natürlich auch Kopfwehtabletten und Eiswürfeln.
