Durian Records
Von einer späten österreichischen Antwort auf die Berliner Free Music Production, Derek Baileys und Evan Parkers Incus Records oder das holländische Kollektiv des Instant Composers Pool zu sprechen, klingt wohl noch ein bisschen großspurig. Die Zeit, in der Werner Dafeldeckers und Uli Fusseneggers junges Label mit derart traditionsreichen Kalibern verglichen werden kann, dürfte freilich nicht mehr allzu fern sein. Zumal Durian Records neben in »Echtzeit« komponierter Musik auch solche betreut, die – wie bereits Schönberg formulierte – in »verlangsamter Improvisation« auf Notenpapier gebannt wurde.
Andreas Felber
08.03.1998