Susan Werner fügt sich nahtlos in die Riege aktueller Singer-Songwriterinnen ein, deren herausragendste Vertreterinnen seit Jahren die Indigo Girls und Natalie Merchant sind. Die Presseinfo zum neuen, fünften Album »New Non-Fiction« vergleicht Werner zu Recht mit Shawn Colvin, der Werner an Intensität und Ausdruck nicht nachsteht. Zudem ist Susan Werner eine gute Texterin. Anspieltipp: »Barbed Wire Boys«, eine Ballade über die Männer des Mittelwestens, die Earl oder Harlan heißen, ihr County nie verlassen und vor dem Essen beten. Nicht Street, sondern Country Credibility. Dass die manchmal auch hinterwäldlerisch ausfällt ist klar und nicht Werners Schuld, die hat in den Song lieber den schönen Satz hineingeschrieben: »Where do the words go that you never said?« Wer Singer-Songwriterinnen mag und gegen eine Mischung aus Folk, Country und Blues nichts ein zu wenden hat, wird hier mit gutem Material vesorgt.
Susan Werner
New Non-Fiction
Susan Werner Records
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