Sensation Rebirth. Wird bei x zeitpulsenden Rezeptvorschlägen der Mix ein ungares Einflußwirrwarr, kombiniert sich der Multi-Input der Anubian Lights zum quietschvergnügten Vorteil aller beteiligten Stile. Soft Cell im G-Funk-Bett. Commodore SpaceRock-Ekstase. Hindipop von Can geklont. Herp Alpert im Droiden Doo Wop. Fixadepten der L.A.-Loungeszene (und wie auch Seksu Roba und die Raymakers nun Teil des Crippled-Labels), erspielte sich das Duo Len del Rio und Tommy Gremas zuvor Erfahrung mit gealterten Raum + Zeitwuchtern (Nik Turner, Chrome, Damo Suzuki) und deren Imitatoren, sei es via Rock (Farflung, Pressurehead) oder Electronica (The Brain, Zero Gravity). Die Lights galten da vorerst als etwas lahm ambientöses Heischen in die Astralnebel Hawkwinds und waren mit dem Cleopatra-Label sicher auf dem falschen SchmockGoth-Dampfer. Tonträger Vier und verschlankt zum Knöpferldreherduo plus Live-Bauchttänzerin Spenser, ändert sich das Blatt zum Kleingenie. Wie Bentley Rhythm Ace?s jüngstes Meisterstück, die flirrende Hochzüchtung von Easy Listening Klangkultur zum Plastikgral der Musikgeschichte, nur noch detailverliebter und veredelt mit feinen Wavepop Songgerüsten.
Anubian Lights
Naz Bar
Crippled Dick Hot Wax
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