Es ist manchmal schwierig zu verstehen, warum so viele Musiker von Liebe und Sterblichkeit besessen sind, wenn es doch so viele Felsen und Minerale auf der Welt gibt. Schön, dass Jeroen Verhaij (aka Secret Cinema, Grooveyard, Meng Syndicate usw.) eine Platte geschaffen hat, die »von der Härte, der Farbe und dem Stoff verschiedener Minerale inspiriert ist.« »Minerals« , sein erstes Album seit fünf Jahren, ist eine Doppel-CD, die eine Silberscheibe mit Tech-House, und eine mit Ambientmusik enthält. Der Mix auf der ersten CD ist akustisch dicht und brennt bis zu den letzten zwei Tracks, die als eine Einleitung zu CD2 dienen. »Smooth Talc« ist auf jeden Fall smooth und gleich weich wie Talkumpuder, »Turquoise« groovt mit einer sicheren aber neugierigen Melodie und »Star Sapphire« schie?t kleine Strahlen warmer Synths in den Ohrkanal. Disc 2 ist ein angenehmer Nachtrag, der aus Sounds von CD1 besteht, aber der Fokus liegt doch auf den Tech-House-Tracks. Releast von seinem eigenen Label Gem Records mangelt es Jeroen hier nicht an Edelsteinen im Angebot – perfekt für die freudlosen Tiefen der Klubs wie auch am Sonntag im Wiener Augarten.
Secret Cinema
»Minerals«
Gem Records
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