Alexander Petrunin (Mewark) erzählt uns ein charmantes wie auch berührendes Märchen von »the little one«. Das minimalistisch und gut gelungene Coverartwork lädt gleich im Voraus herzhaft dazu ein den Inhalt in eine imaginäre Welt zu transzendieren. Hier bewegen sich live gespielte Instrumentalphrasen,
hauptsächlich der Gitarre abstammend, auf digital generierten Raum-Zeitoberflächen scheinbar schwerelos nicht nur hin und her, sondern sammeln sich schon mal spielerisch zu liebevoll melancholischen Formationen, verteilen sich entropisch im Raum oder springen freudig rythmisiert aus den Signalprozessoren. Die 8 Stücke fließen über 36min unaufhaltsam im Bewusstsein zusammen und die dabei entstehende Reaktionswärme ist nachhaltig spürbar. Diese Konzeptscheibe liefert einen weiteren guten Beitrag zum Thema »Wir lernen eine neue Sprache – Musik« und hebt sich deutlich vom ohnehin etwas erdrückendem Durchschnittsmaß in der derzeitigen »elektronik scene« ab. Close your eyes and listen … again.
Mewark
Little One
K2O
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