Das Trio Queen Of Japan ist so eine Art Sammelsurium an multiplen Musiker-Persönlichkeiten, die mit einem artifiziellen Musik- und Spaßverständnis operieren. Der Hit »I was made for lovin‘ you« im letzten Jahr sorgte dafür, dass QoJ ein Rezept fanden, mit dem sie gut fuhren: Covern. Das hat sich als so befriedigend erwiesen, dass die vorliegende Scheibe »Headrush« gleich nur noch daraus besteht. Was sich vormals auf Angelika Köhlermann angebahnt hatte, findet auf dem EdM-Label (The Magnificants, Mix-Mup) eine logische Fortsetzung. Das Repertoire ist breitgestreut, »The Wild Boys« sind genauso dran wie »Too sexy« und »Sexual Healing«; dazu kommt ein Remix von Gerard Deluxxxe und 3 CD-Bonus-Tracks. Diverse Versatzstücke aus der Zitatenbibliothek des trashigen und avancierten Musikgeschmacks werden hier ausgerollt und praktisch 1:1 in die Jetztzeit übertragen. Sexy Glamour-Dekonstruktion, Musik mit Schabernack, auch als solche rüberkommt und offen bleibt, was der Unterschied ist zwischen spaßigem Fake und gefaktem Spaß.
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Queen Of Japan
Headrush
Erkrankung durch Musique
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