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Freddy The Dyke

»Freddy The Dyke«

Skussmaal

Wieder mal Norwegen. Aber das kennt man ja. Weltmeister im skandinavischen Pop. Weltmeister im skandinavischen Jazz. Und Weltmeister im skandinavischen Metal. Manchmal ex equo mit Schweden, aber meistens doch sehr alleine. Hier jedenfalls sind wir in der Metal-Ecke, Skussmaal ist ein kleines Label in Skavanger, das neben Bergen (z. B. hubro) und Oslo (z. B. rune grammofon) eine nicht ganz so große Rolle in der alternativen norwegischen Musiklandschaft spielt. Freddy The Dyke ist ein Duo, bestehend aus Gaute Granli (Gitarre) und Bendik Andersson (Drums). Singen tun sie beide, aber das eher spärlich. Beide sind ebenfalls Mitglieder von Skadne Krek, einer an sich schon zwischen Prog und Metal rumorenden Band. Freddy The Dyke ist demgegenüber der experimentelle Ableger, eine herrlich schweißtreibende Raserei zwischen Industrial, Metal und einem Hauch Elektropunk. Und immer, wenn es gar zu entrisch wird, biegen Granli und Andersson herzerfrischend um die Ecke, wechseln Sound und Attitüde, um gleich darauf wieder umso mehr ins krachige Volle greifen zu können. Ein genialer, unverbrauchter Krach ist das, oder, wie deutsche Fußballmoderatoren gerne zu sagen pflegen, eine vorzügliche Angelegenheit. (Und auf jeden Fall um vieles besser als die etwa zeitgleich erschienene CD »Brutage« ihrer Landeskollegen Noxagt.)

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Text
Curt Cuisine

Veröffentlichung
08.07.2014

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