Auf den ersten Blick scheint es ein künstlerisch gewagtes Unterfangen zu sein: Auf »Forever Cool« treten SängerInnen dieser Tage mit Dean Martin in Duette ein, etwa Joss Stone, Robbie Williams oder Tiziano Ferro. Dass die CD gut rüberkommt liegt letztlich weniger an den DuettpartnerInnen, sondern schlicht an Dino selbst: Denn Dean Martins Stimme ist unverwechselbar und forever cool – und nicht die Stimme Williams‘. Für Dino-Afficionados ist interessant, dass man hier ewig geltende Songs wie »Everybody loves somebody« (mit einem grummeligen Charles Aznavour) zum Teil in neuem musikalischem Gewand serviert bekommt. Wer Martin mag, wird hier nicht enttäuscht, auf Dauer sind die Original-Stücke aber in jedem Fall cooler – denn das Schmalz des Streichersatzes am Beginn von »Everybody loves somebody« ist einfach nicht zu übertreffen. Dean Martin starb im Jahr 1995, er wäre heuer 90 Jahre alt geworden.
Dean Martin
»Forever Cool«
Capitol/EMI
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