Minimal Tech-House kann ja mitunter auch nerven wie Sau. Andererseits ist es eine der besten Musiken, um das Hirn wieder frei zu kriegen (bei gleichzeitiger Überbeanspruchung – will jegliche »Minimal«-Art ja im Prinzip von uns ergänzt werden, was mitunter ganz schön viel Hirnschmalz in Bewegung setzen kann). Kurz: Diese Musik produziert u.a. mitunter genau die Leere die erst jene Zustände ermöglicht, in der sich (neue) Räume entfalten können. Das wäre im vorliegenden Fall jetzt zwar etwas zuviel der Ehre, aber die locker ineinander gemixten Tracks werden schon gut gewürzt von einem Sequencer befeuert, der scheinbar auf den Namen »Jean Michel Moroder & His Tangerine Kraftwerk« hört. Zwar würde etwas mehr Pop-Appeal auch nicht schaden, aber das kann ja noch kommen.
Guido Schneider
»Focus On«
Poker Flat Recordings
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