Der Mann, von dem die abgedrehtesten Platten, die je auf Ninja Tune erschienen, kamen (»Head Phone Sex«, »The Ultimate Empty Millions«, etc. ), sorgt mit »Fast Asleep«, dem Titel entsprechend, nun für eine der langweiligsten. Belanglos arrangierte Streicher, bis zum letzten weichgespülte Drums und vor allem das Fehlen von Funky Porcini’s üblicher Experimentier-Wut lassen ein mehr als trauriges Ergebnis aus den Boxen blubbern. Und auch die Tatsache, dass dieses Album mit DVD kommt, auf welcher sich optische Umsetzungen einiger Tracks befinden, kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass mehr und mehr Musikhörer die von den Plattenlabes immer noch propagierte Coolness des »Chillens« durchschauen und begriffen haben, dass es dafür vor allem keine »Chillmusik« braucht, sondern es mit jeglicher Musik die gefällt, gemütlich wird. Weshalb die meisten eher zu einem von Mr. Porcini’s früheren Alben greifen werden (sollten), als sich, zusätzlich zum Ausspannen auch noch das Gehirn weichspülen zu lassen.
Funky Porcini
Fast Asleep
Ninja Tune
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