Placeholder_Rezensionen
Tomas Jirku

Entropy

Intr_vision Rec.

Mit »Entropy« legt der Kanadier Tomas Jirku (www.yirku.com) sein viertes Fulltime-Album vor. Wie schon für Labels wie Alien8, Force Inc. und jetzt für intr_vision, macht sich Jirku auf die Zeitreise zu den Dancehall-Reggaes und zum Roots-Dub und technifiziert in mehr als 70 Minuten diese Partikel auf dem Weg zurück in die Zukunft. Seine »Tech-Dub«-Entwürfe sind nur noch das Knochenskelett dessen, was diesen Sound ausmacht: Endlos-Echos, subsonische Bässe, metallische Percussion-Loops durch die Space-Effekte geschleust und versprengte Melodiefetzen. Die hier verhandelten Taktiken sind die in techne umgedeuteten Dubskills, nicht umgekehrt, wenn Algo-Rhythmen ein bisschen Farbe bekommen sollen. Ähnlich wie bei Techno Animal dienen Texturen dazu, die gegenseitigen Transparenzen zu lokalisieren und Wurmlöcher aka Bassboxen ausfindig zu machen. Wie die CD-Titeln »Variants« (für Alien8) oder eben »Entropy« schon andeuten, ist man mit polyvalenten Konstrukten berauscht, die auf die verschiedenen Bewusstseinsgeschwindigkeiten dieser Musik hindeuten. »Entropy« ist straight to the Bone, ein absolut stimmiges Werk.

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Text
Heinrich Deisl

Veröffentlichung
10.01.2003

Schlagwörter

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