Eingewombt in seinem Studio lässt J.G. Thirwell nicht nur als Foetus seinen Obsessionen ungehemmten Lauf. Als Steroid Maximus nimmt er sich weitgehend die Freiheit, nicht mit anderen Musikern herumzustreiten und erledigt alles beinahe im Alleingang. Natürlich treten da alle typischen Merkmale zu Tage, die solch einem Spinnerprojekt von Natur aus innewohnen. Klassische Fälle von »Too Far Gone«erinnern dabei an ähnliche Spielwiesen aus dem Butthole Surfers-Umfeld (Drain, Jackofficers); ein mitunter unwillkommener Overkill zieht hier ohne Bremse durch die Tracks. Der anvisierte musikalische Bastard speist sich vor allem aus einem reichen Samplefundus von Soundtrack- und – Vorsicht! – World-Musiken. In etwa ist das ein Neo-Noir-Ansatz wie bei Barry Adamson gemischt mit Sun Ra und einer Prise gar nicht mehr so moderner Dance-Beats. »Ectopia«bringt garantiert chillfreie Easy-Moods für erhöhte Ansprüche.
Steroid Maximus
Ectopia
Ipecac
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