»DROKK« ist ein absolut unausweichliches Artefakt für alle Freunde der sonischen Dystopie. Der vielgerühmte Geoff Barrow (Portishead) begibt sich mit Mitmusiker Ben Salisbury und (u. a.) einem Oberheim 2 Synthesizer in Mega-City One, bekannt aus dem »Judge Dredd« Universum. Kaum verwunderlich – dieses Setting reicht aus, um das Duo Barrow/Salisbury in einem Warp-Schub neben die Godfather Carpenter und Moroder in den Sci-Fi-Score-Himmel zu elevieren. »DROKK« saugt gleich einem Schwarzen Loch »Blade Runner«, »Escape From New York«, »Dune« und viele der dichtesten filmischen Dystopien des vergangenen Jahrhunderts ein, um sie vor dem geistigen Auge der Hörerinnen wieder auszuspucken – und bleibt dabei immer mehr als die Summe seiner einzelnen Teile. Dicht. Beklemmend. Treibend. Zeitlos. Genial. Bleibt zu hoffen, dass nie jemand einen Film dazu dreht. Der müsste mindestens so gut werden wie die oben genannten. Besser wird sein: Hört DROKK, und bald schon werdet ihr euch sagen hören »I’ve seen things you people wouldn’t believe«.