Für die einen ist Nu-Metal der verabscheuenswürdigste Gott-Sei-Bei-Uns seit Jazz-Rock, für die anderen ist es die Entäußerung aller präadoleszenten Unstimmigkeiten mit der Welt an sich, für dritte wiederum ist es schlicht und einfach Musik. Naja, macht alles nichts und wenn man wie FiDGEt einen Bandwettbewerb gewinnt, einen gar nicht mal so kleinen überdies, kümmert man sich um solche Einlegungen in die Lade sowieso schon gar nicht. Musikalisch orientiert sich die wahrlich sehr junge Band (Durchschnittsalter: 20) an den weithin bekannten Vorlagen, Frontfrau Darline schreit sich die Stimmbänder wund und ihr männliches Pendant Tom versucht sich um den harmonisch orientierten Ausgleich und klingt dabei mitunter etwas zu bemüht, die Inbrunstamerikanischer Post-Grunge-Heroen zu erreichen, die selbst schon wie der Versuch, ein Klischee zu erreichen, wirkt. Im Genre selbst können FiDGEt sicher punkten, live ist das durchaus als sehr druckvolles Erlebnis vorstellbar. Andererseits: Wes Borland wird schon gewusst haben, warum er Limp Bizkit für seine abstrusen Soloprojekte verließ.
FiDGEt
Dixon EP
Supermusic
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