Bass full power! Der Londoner Simon Smerdon aka Mothboy hat auf dem Berliner Label seine zweite Fulltime-VÖ herausgebracht, die so gut wie alles zusammenbringt, das Bass-gefedert ist. Auf »Deviance« zeigt er recht eindrücklich, wie sich aktuelle (Londoner?) Clubmusik anzuhören hat: D’n’B-Patterns scheinen sich ihrer Roots bewusst zu werden, hochgepitchter HipHop macht das Album zwar nicht schweißtreibend tanzbar, aber für einen locker-lässigen Groove ist auf jeden Fall gesorgt. Mit von der Party einige good buddies: SängerInnen wie Akira The Don, Suzi C. und Son of King Rebel liefern Rhyms zum Shaken, mit dem venezolanischen Brakcore-Spezialisten Cardopusher werden Beats tiefer gelegt. Die Tracks für sich genommen, kommen einige als echte Killer on the dancefloor daher. Meine Favoriten sind Mothboys ruhigere Stücke, in denen sich seine Vergangenheit als Beatbastler u.a. für Scorn am besten nachhören lässt. Schelm, wer dabei an Dubstep denkt. Nicht nur ein DJ-Goodie sondern auch recht passabel für den Heimgebrauch; cooles Teil.
Mothboy
»Deviance«
Ad Noiseam
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