Pack die Badehose aus, die Sintflut ist da. Denn es wird weder Schwimmvergnügungen noch Lustbarkeiten anderer Art geben, wenn uns die Wiener Gothic-Rocker Floodland in den Weltuntergang schicken. Dieser präsentiert sich nämlich auf »Decay« als unabwendbare, tief traurige Notwendigkeit, mit der wir alle in den Schlund der Hölle mitgerissen werden sollen. Genauso wie die 1995 gegründete Band (nach durchaus beachtenswerten nationalen Erfolgen) nun auch ein größeres internationales Publikum mitreißen will. Und dafür hat man auch einiges getan. Mit dem Produzenten Milos Dolezal wurde weiter am Sound gefeilt, und so weisen die zehn neuen Tracks ein stärkeres, eigenständigeres Profil auf, als noch der Vorgänger »Ocean Of The Lost«. Die tief gehende und extrem wandlungsfähige Stimme von Christian Meyer, die melancholische Gitarre von Bernhard Wieser, druckvoller Bass (Harald Schmid) und prägnantes Drumming (Markus Schmid) verkünden gemeinsam mit Samples, Sequences und Loops das Ende aller Zeiten. Zu schade, denn dann kann man »Decay« ja gar nicht mehr hören!
Floodland
Decay
W.A.B.
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