Können wir bitte kurz nostalgisch werden. Das Waves Festival feiert nämlich heuer sein zehnjähriges Jubiläum und bevor wir uns auf den Programmausblick 2021 konzentrieren, schwelgen wir gern in Erinnerungen an die Anfangszeit des Festivals, das 2011 erstmals über die verschiedenen Bühnen damals noch des 2. Bezirks zwischen Flex am Donaukanal und Fluc am Praterstern ging und heute als eines der wichtigsten Wiener Cityfestivals aus der hiesigen Musikszene nicht mehr wegzudenken ist. Also: Happy birthday, Waves, schön, dass es dich gibt.
Musikwandertage am Alsergrund
Von Anfang an stand das Waves unter dem Motto »East meets West«, mit dem Ziel, ost- und westeuropäische Musikschaffende näher zusammenzubringen und ihnen über Staatsgrenzen hinweg ein breiteres Publikum zu eröffnen. Auch 2021 hat man sich wieder diesem Grundsatz verschrieben und begrüßt 85 Acts aus 19 Ländern auf zehn eingebundenen Bühnen zwischen WUK und Canisiuskirche im 9. Bezirk, wo das Festival seit 2016 seine Zentrale hat. Der Fokus liegt heuer auf Ländern entlang der Donau: von Deutschland über Österreich, die Slowakei, Ungarn, Kroatien, Serbien, Rumänien, Bulgarien und die Republik Moldau bis zur Ukraine. Auch die diesjährige Waves Conference greift diesen Schwerpunkt auf und lädt Expert*innen ein, zu grenzüberschreitenden Themen zu diskutieren.
Fast ebenso weit erstreckt sich die musikalische Landkarte des Waves Festivals: Als Showcase-Festival konzentrieren sich die Veranstalter auf die verschiedenen Bereiche v. a. der Alternative- und Independent-Musik, der musikalische Bogen spannt sich von Rock und Pop bis zu HipHop und Elektronik. Dass man beim ersten Blick ins Programm nicht allzu viele Namen kennt, ist Teil des Konzepts: Aus Besucher*innensicht ist das Waves eine musikalische Entdeckungsreise, auf der man sich einfach treiben lassen kann – von Venue zu Venue, von Genre zu Genre, von Artist zu Artist – um seinen eigenen Hörhorizont zu erweitern und vielleicht sogar seine neue Lieblingsband zu finden, z. B. eine von diesen:
Donnerstag, 9. September 2021
Der Donnerstag startet mit Indierock von LIONLION um 18:30 Uhr im WUK Beisl und schließt mit Art-Pop von Casper Clausen um 1:15 Uhr in der Halle. Dazwischen freuen wir uns u. a. auf souliges Singer-Songwritertum von Jungle Jade, Dark Folk von Vereter und queer-feministischen Rap von Dacid Go8lin.
Featuring: LIONLION (DE), Aze (AT), Liener (AT), Jungle Jade (AT), Burkini Beach (DE), Sir Simon (DE), Ava Vegas (DE), Pippa (AT), Cloud Cloud (AT), Discovery Zone (DE), Vereter (AT), The Unsleeping (UA), Ro Bergman (AT), Hearts Hearts (AT), Keshavara (DE), Takeshi’s Cashew (AT), Zbaraski (UA), Aygyul (AT), sinks (CZ), Oska (AT), Mariybu (DE), Faux Real (FR), Johnny Mafia (FR), Dacid Go8lin (AT), Meskerem Mees (BE), Laikka (AT), Sparkling (DE), Casper Clausen (DK)
Freitag, 10. September 2021
Freitag ist Numavi Label Night beim Waves! Von Veteran*innen der Wiener Szene wie Gran Bankrott oder Zinn bis zu Newcomer*innen wie Modecenter, Oxyjane oder Sluff ist alles dabei, was derzeit im heimischen Indie-Bereich Rang und Namen hat. Wiedersehen beim Salon skug nicht ausgeschlossen!
Featuring: Downers & Milk (AT), Kya Kyani (DE), Don’t Go (AT), Gran Bankrott (AT), Ruhmer (AT), freekind. (SI), Rahel (AT), Zimmer90 (DE), Oxyjane (AT), Änn (AT), Dino Brandão (CH), jazzbois (HU), Elena Rud (DE), Wolfgang Pérez (DE), Lisa Pac (AT), Baiba (AT), Sluff (AT), Mira Mann (DE), Cosmos in Buzunar (MD), Sirens of Lesbos (CH), Krekhaus (BG), Zinn (AT), +SHE+ (RO), Florence Arman (AT), Modecenter (AT), Murman Tsuladze (GE), Schorl3 (DE)
Samstag, 11. September 2021
Am Samstag läuft das Waves noch einmal zu Hochtouren auf. Local Stars wie HipHop-Queen Eli Preiss und Wanda-Sidekick Löwelöwe geben sich die Hand mit internationalen Acts wie Oxford Drama aus Polen, Lelee aus Slowenien und SUN aus Frankreich und sorgen so für einen harmonischen Festival-Ausklang.
Featuring: Earl Mobley (AT), Gaisma (DE), June Cocó (DE), Kids in Cages (LI), Mordái (HU), GØRL (AT), Oxford Drama (PL), Mulay (DE), Filiah (AT), Ivan Gorbenski (HR), Francis of Delirium (LU), Greyshadow (AT), Löwelöwe (AT), Saya Noé (HU), Vaovao (DE), Barton Hartshorn (FR), Kety Fusco (CH), 52 Hertz Whale (SK), [LEAK] (DE), The Rodeo (FR), Eli Preiss (AT), Donna Blue (NL), Lelee (SI), SUN (FR), Salò (AT), Giudi (CZ), Etceteral (SI)