Melodien aus James Bond-Filmen, gespielt als ob’s Jazz wär‘? Darf der das? Aber klar, und das war nur der Beginn von »Cinematique«, denn nach »Goldfinger« geht es munter weiter: Die prominenten Urheber für die neun Filmmusik-Themen sind u.a. Henry Mancini (Filmmusik zu »The Party«) und Ryuichi Sakamoto (zu »Merry Christmas Mr. Lawrence«).
Der Däne Chris Minh Doky, einer der interessantesten Jazzbassisten, hat sich für sein neues Werk ans Piano gesetzt. Gemeinsam mit Gästen wie Toots Thielemans an der Mundharmonika, Bireli Lagrene (Gitarre) oder Drummer Jeff »Tain« Watts, interpretiert er spielfreudig und ohne sich groß anzustrengen auch zwei Stücke aus eigener Feder. Wie nicht anders zu erwarten, kommt aber nicht Fahrstuhl-Easy-Listening heraus, sondern Musik zum Lockern der Krawatte und anschließendem Hochlagern der Beine nach einem anstrengenden Agententag. Martini dazu, fertig, Baby!
Chris Minh Doky
Cinematique
Blue Note/EMI
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