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Bažant Pohoda, 10.-12.7.2014

Kraftwerk, Goldfrapp, Moderat und entdeckenswerte Bands aus der Slowakei und Tschechien im nicht weit von Wien gelegenen Trencín.

Wem Frequency zu teuer und Nova Rock musikalisch zu monoton ist, die oder der braucht von Wien aus bloß 200 Kilomenter nach Nordosten zu fahren – genauer gesagt bis ins slowakische Städtchen Trencín: Seit 1997 steigt dort alljährlich das Festival Pohoda, das sich vom eintägigen Präsentationsforum für Bands aus der Region zum dreitägigen Musikevent von internationalem Zuschnitt gemausert hat. Wie schon der Name Pohoda – zu Deutsch »Wohlbefinden« – anklingen lässt, unterscheidet sich die Veranstaltung von mittel- und osteuropäischen Großereignissen wie Sziget oder Exit durch ihre vergleichsweise überschaubaren Dimensionen, die dem Festival mit seinen sieben Bühnen einen beinahe familiären Charakter verleihen. Trotz der guten Verkehrsanbindung und der Nähe zu Wien ist das mit rund 30.000 BesucherInnen mittlerweile größte slowakische Musikfestival unter Nicht-SlowakInnen nach wie vor ein Insider-Tipp. Stilistisch bunt gemischt, aber mit deutlich alternativem Akzent, bietet Pohoda zu leistbaren Preisen auch heuer wieder klingende Namen der globalen Elektronik- und  Alternative-Szene, von Tricky bis Suede, von Goldfrapp bis Moderat, von Band of Skulls bis Chinawoman – und wer bei den Wiener Festwochen Kraftwerk versäumt oder Appetit auf mehr bekommen hat, kriegt auf dem alten Militärflughafen nahe der tschechischen Grenze noch einmal das Gesamtwerk der Elektropop-Pioniere präsentiert. Zugleich sorgen zahlreiche slowakische, aber auch auffallend viele tschechische Acts für musikalisches »Lokalkolorit« und die Hoffnung auf die eine oder andere Neuentdeckung. Und nebenbei bietet sich auch noch die Gelegenheit, keine drei Bahnstunden von Wien entfernt eine weitgehend unbekannte Welt zu entdecken.

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