Placeholder_Rezensionen
The Slip

Angels Come On Time

Rykodisc

Wenn der erste Blick täuscht und dann doch ein Körnchen Wahrheit drinnen liegt, dann hält man vielleicht gerade die Neue von The Slip in Händen. Ich jedenfalls, der ich die Band zuvor nicht kannte, dachte beim Begutachten des Cover-Artworks eher an eine Form von Hardcore als an Jazz-orientierte Songs und hatte mal, ähem, vorurteilsbehaftet etwas Abneigung. Aber selbst schuld, wenn man sich im 21. Jahrhundert im Ambiente eines baufälligen Gemäuers ablichten lässt. Musikalisch schlingert man dann ohnedies durch andere Gefilde. Das Trio – Bass, Gitarre, Percussion – spielt synkopierte Rocknummern mit Jazzeinfluss, gelegentlich implantiert man kleine Folkpartikel und die eher nicht so facettenreiche Stimme von Sänger Brad Barr zaubert eher weniger als mehr einen Cocktail aus Gefühlswallungen. Zusammengesetzt wirkt das alles so, wie es sich vermuten lässt: etwas bemüht weil etwas zu viel Kopf.

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