Auf »Synesthesia« habe ich – nach den vergleichsweise lahmen Vorgängern – schon lange gewartet. Bisher schien es so, als ob Rob Mazurek und Chad Taylor eher als Gastmusiker in zahlreichen Bands/Projekten (Flying Luttenbachers, Hoffman Estates, Gastr Del Sol, Sam Prekop, etc.) ihre Qualitäten zum Ausdruck bringen konnten, nicht aber in der eigenen Formation. Jetzt ist die Verbindung aus elektronischen Sounds und konventionelleren Jazzklängen erstmals aufgegangen. Da sind sie zwar nicht die ersten, aber ungleich den vielen Stümpern, die dieses Terrain zur Zeit beackern, haben sie doch eine eigene Vision, die hier stets gegenwärtig ist. Neben Hoffman Estates und dem Davis-Projekt von Henry Kaiser sicher die beste Platte aus dieser Ecke.
Chicago Underground Duo
Synesthesia
Thrill Jockey
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