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Lucas Niggli Zoom

Spawn Of Speed

Intakt Records

Zoom ist die erste eigene Formation des Schweizer Schlagwerkers Lucas Niggli, der Philipp Schaufelberger (g) und Nils Wogram (Posaune) zum Trio gebeten hat. Drei recht eigene Charaktere also, was man auch der CD anhört. Niggli, von dem der Großteil der Kompositionen stammt, beschäftigte sich bisher mit sowohl Jazz als auch Rock und Neuer Musik, mischt aber diese Elemente nicht einfach, sondern hat seine ganz eigene Sprache daraus entwickelt. Was er auch macht, es klingt völlig selbstverständlich, so komplex sein Spiel oft ist, immer scheint es poetisch, lautmalerisch.
»Spawn Of Speed« ist ein Pendeln zwischen Dichte und Leichtigkeit, rockig-druckvollem und lyrischem, ein auch stilistisches Pendeln, aber kein konstruiertes, gar periodisches, eher eine völlig unverkrampfte Herangehensweise an Musik(geschichte). Wozu auch Wogram seinen Beitrag leistet, mit seinem ihm eigenen Spiel zwischen Avantgarde und Post-Bop, Klangflächen und Grooves weiß er zu gefallen.
Fein sind besonders die improvisierten Stellen, die manchmal, wie in »Blue & Grey« richtig intensiv werden – gleich gefolgt vom wunderschönen und, wie der Name sagt, recht poetischen »Poems & Theorems II«. Ah ja, und Bill Frisell lässt auch grüßen, was aber kein Schaden ist.

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