Schon mal nachts diese lustigen Unterhaltungsprogramme für einsame Kauf-Herzen gesehen? Da üben sich die Verkäufer darin, der Heimorgel ein bisschen Hüftswingen beizubringen. So ähnlich fidel-tragisch ist der – die Herrn sind bitte dem Vernehmen nach alle »Jazzgranaten« – Kölner Swingerclub, der die plüschroten Glamour-Trash-Stripgstanzln von Blondie, Boney M. und David Dundas zum Besten geben. Voll aufgedreht, eh, so cheesy wie nur möglich. Was das mit Jazz zu tun hat? Gar nix. Partyhits am Grenzlauf zwischen Humpta, Kommerz und Jammen. So sexy wie ein Bourbon-Kater am Morgen. Überaffirmation, die jeden Discostadel zum Kochen bringt.
Swingerclub
Welthits als Jazz
Supermusic
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