Placeholder_Rezensionen
Craig Armstrong

As If To Nothing

Virgin

Das ist erst das zweite Album von Craig Armstrong mit eigenem Songmaterial. Nach Filmmusik für Baz Luhrmann (»William Shakespeare’s Romeo & Juliet« sowie »Moulin Rouge«), Streicherarrangements für Größen wie Björk, U2 und die nach wie vor großartige Zusammenarbeit von Massive Attack und Madonna, hat sich Armstrong für sein episch angelegtes Album selbst Gäste aus den verschiedensten Metiers geladen. U.a. Evan Dando, Mogwai, David McAlmont, Bono oder Photek sind dem gerne gefolgt. Das schöne an ihren Beiträgen ist, dass sie, obschon aus ganz unterschiedlichen musikalischen Ansätzen herauskommend, alles in den Dienst der Kompositionen von Craig Armstrong stellen und ihre spezifische Eigenheit dennoch transportiert wird. Armstrong fächert Streicher auf, ohne die Extraportion Pathos den bekannten Schritt zu weit zu treiben, und natürlich klingt das Album als Ganzes wie für einen Film gemacht. Als besonderer Anspieltipp muss die Zusammenarbeit »Waltz« mit Antje Greie-Fuchs von Laub gelten. Vor getragenen Streichern und Bläsern rezitiert Greie-Fuchs den Seitenquelltext einer Homepage und dass das Ganze wie der Beitrag für eine Kirchenszene eines Lars-von-Trier-Films wirkt, ist das eigentlich Erstaunliche und überaus Hörenswerte. Sollte der Sommer Regen bringen, wird man hier bestens bedient.

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