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Califone

»Heroin King Blues«

Thrill Jockey/Trost

Aber hallo! Haben die nicht gerade ein Meisterwerk rausgeschossen? »Heroin King
Blues« hat vielleicht nur sieben Songs, rangiert aber dank der Fülle an neuen
Ideen und ungebrochen abenteuerlustig daherkommenden Klängen als weiterer
vollwertiger Eintrag in die Diskographie. Die relative Knappheit wird für
stimmungsmäßige Stringenz ausgenutzt, die reinen Soundeskapaden außen vor
gelassen. Wenn ich das richtig verstehe, geht es hier wieder mal um die
Kehrseite der Medaille: Düsternis, Verwesung und ungesunde Angewohnheiten.
Stimmlich ein trauriger, zerbrochener Vortrag, der aus den letzten Reserven
schöpft und gerade noch so dahinröchelt, als gäbe es noch Licht am Ende des
Tunnels, das hier wieder von den besten Kräften Chicagos vertont wird, inklusive
Fred Lonberg-Holm. Wenn der mitspielt, kann man immer beruhigt das Geldbörserl
zücken. Mehr über Califone demnächst, sie sind die Besten!

Home / Rezensionen

Text
David Krispel

Veröffentlichung
03.06.2004

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