Um sich in der Dichte der Gitarrenbands behaupten zu können, bedarf es schon ein paar besonderer Kennzeichen. Entweder man nimmt die meisten Drogen, man ist eine umwerfende, aber verlässliche Liveband oder man hat saugute Songs. Die Trashmonkeys aus Bremen halten drogenmäßig mit den Libertines nicht mit, aber sie tourten erfolgreich mit den Hives und die Songs werden auf dem dritten Album auch immer besser. Geschichtsträchtiges wie 60ies Pop wird mit deutschem Kampftrinker-Punk so raffiniert vermischt, dass alle was davon haben, aber ein kreativer Ausverkauf an die Säuferseele trotzdem vermieden wird. Headliner sein zu wollen, ist unter diesen Umständen okay, genauso wie die Kinks zu covern und Moden vorbeigehen zu lassen. Wenn die Trashmonkeys so weitermachen ist ihnen noch ein langes Leben bei VIVA/MTV und den Sommerfestivals beschieden. Und dort gibt es bekanntlich Bier in rauen Mengen.
Trashmonkeys
»The Maker«
LADO/Indigo/Hoanzl
Unterstütze uns mit deiner Spende
skug ist ein unabhängiges Non-Profit-Magazin. Unterstütze unsere journalistische Arbeit mit einer Spende an den Empfänger: Verein zur Förderung von Subkultur, Verwendungszweck: skug Spende, IBAN: AT80 1100 0034 8351 7300, BIC: BKAUATWW, Bank Austria. Vielen Dank!