Ein Trocken-Brocken, den uns Kollege Sensational da mal wieder hinpoltert. Die Klangästhetik hat mit HipHop nicht viel zutun, was Sensational am Mikrophon macht allerdings viel: Es geht um Freestyle, vieles klingt, als wäre es in nur einem Anlauf aufgenommen. Magix Music Maker statt Klangkosmetik und penibler Bassabrundung. Musikalisch schwer einzuordnen, am nächsten vielleicht mit dem frühem Wu-Tang Clan vergleichbar, denn Sensational erzeugt Bilder, arbeitet geradezu filmisch. »Consider This Jazzy« raunzt er in einem Stück. Nach zwölf, dreizehn Korn und einer Nase Klebstoff – warum nicht? Ein zugedröhnter Horrorschinken, ein düsterer Vollrausch. Roh, sperrig und dünn produziert, monotoner Drogen-HipHop: Alles Attribute, die bislang jeder Veröffentlichung des Wordsound-Labelkünstlers gelten könnten. Und es ist tatsächlich so: Kennen Sie eine Platte, so kennen Sie im Prinzip auch die Anderen. Eine sollte man aber zumindest kennen, also: Sofern Sie es noch nicht getan haben, fangen Sie hier gerne an.
Sensational
»Speaks For Itself«
Quartermass
Unterstütze uns mit deiner Spende
skug ist ein unabhängiges Non-Profit-Magazin. Unterstütze unsere journalistische Arbeit mit einer Spende an den Empfänger: Verein zur Förderung von Subkultur, Verwendungszweck: skug Spende, IBAN: AT80 1100 0034 8351 7300, BIC: BKAUATWW, Bank Austria. Vielen Dank!