»Searching For The Simple Life«

Schon wieder erreicht uns eine im britischen Akzent nuschelnde Indie-Rockband, deren Mitglieder irgendwie irgendjemandem ähnlich sehen, den man eh schon kennt (ihr Stil reiht sich ein zwischen The Kooks und Art Brut), und deren Songs schneller wieder zu Ende sind, bevor man genau zuhören kann. Trotzdem: man ertappt sich dabei, wie man mit den Füßen mitschwingt und leise mitsummt. Gleich vorweg: Eight Legs sind eine Band von vielen. Sie springen auf den Indie-Zug aus England auf und sind damit momentan total im Trend. Was man also hört ist nicht schlecht … aber auch nicht sonderlich herausragend! Der Opener »Wear That Shirt« könnte Erfolg bringen – das Lied erscheint wie eine Fußballhymne, was nicht verwunderlich ist, sind doch alle Bandmitglieder begeisterte Fußballfans. Ein Highlight der CD ist der gleichnamige Song wie der Albumtitel – ein langsames, rhythmisches und zugleich gefühlvolles Lied bei dem alles irgendwie zusammen passt. Der Rest klingt irgendwie ähnlich, ist aber durchaus nett. Das Erfolgskonzept erscheint gerade sehr einfach: man nehme vier junge Burschen, zerreißt ihnen die Röhren-Hosen, setzt ihnen einen Hut auf, verbietet ihnen, sich die Haare zu kämmen, gibt ihnen Drums, Bass und Gitarren, lasst sie rockig popige Musik machen und lässt das Ganze so live wie möglich klingen. Nichts besonderes, aber funktioniert … vielleicht.