Martin Klein debütiert Aufsehen erregend: spontan hat man das Gefühl, die Musik sei das Selbstverständlichste auf der Welt. Hier spricht und singt auch mal sein Klavier zu uns, das er in hartnäckiger Manier dynamisiert. Wir hören minimalistische wie kraftvolle Ostinato-Linien mit reibungslosem Harmoniewechsel und swingende Melodiebögen. Seine Stimme erweckt für einen Moment die Assoziation eines Belcantos. Manchmal gleitet sie ausgelassen dahin und dann schreitet sie wieder im lebhaften, schroffen Groove voran („come on, come on, rush..“). Diese Musik dringt in einem ausgewogenen Spannungsbogen gemeinsam mit seinen Begleitern, Manuel Brunner (b) und Benni Lechner (dr), in des HörerInnens Ohren ein, und möchte allem Anschein nach darin auch verbleiben. Diese Platte ist mit einem Wort Gefühl, von einem Liedermacher der offenbar die facettenreiche Palette der Seele gekonnt und pointiert zum Ausdruck bringen kann!
Martin Klein
»Songs For My Piano«
Lindo/Hoanzl
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