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Richard Eigner

»Denoising Field Recordings«

Wald Entertainment/Ritornell

Der oberösterreichische Musiker und Labelbetreiber Richard Eigner überträgt für dieses Vinyl seine vom Vorgänger »Denoising Noise Music« (2009, Wald) gewonnenen musiktheoretischen Ûberlegungen zur »Entrauschung« von Lärm auf Fieldrecordings. Eine Kompositionsmethode, wie sie auch etwa bei Zeitkratzer oder Francisco López auszumachen ist: Umwelt als konkret gemachte, auditive Erfahrung. Dabei geht es nicht um die Transformation von Stille als Gegenentwurf zum Lärm der uns umgebenden Umwelt, sondern was von ihr übrig bleibt, wenn sie mittels Interferenzen und Störsignalen von eben genau diesen entzerrt wird. Fieldrecordings sind bei dieser von Patrick Pulsinger gemischten Platte nicht mehr akustische Fotografien aus einem bestimmten Setting, sondern gerinnen durch die gekappte Beziehung zwischen Geräusch und seinem Ursprung ebenso zum Material wie die aufgenommenen Quellen. Selbst wenn mich die Musik als solche nicht berauscht, ein spannendes Konzept zur Phänomenologie von Noise ist es allemal. Konsequenter Anti-Anti-Muzak sozusagen.

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