Ein altgedienter Stern am Himmel von »avant garde noise and electronics« ist Mr. Deison, irgendwo dort, wo auch die Namen Thurston Moore, Scanner oder KK Null herumschwirren. Ui, oder? »Quiet Rooms« ist auch ui, ganz zweifellos, eine Ambientreise in Deluxe-Version, durch vier Hotelzimmer, die man sich zugleich als Raum-Zeit-Kontinuen vorstellen kann – wie in einem Science Fiction Film. Man fährt hoch in den 83. Stock, geht durch den holzvertäfelten Flur, schiebt die Magnetkarte ans Türschloss und steht plötzlich mitten im Universum. Und denkt sich »Fuck, bin ich jetzt Armin Müller-Stahl in diesem Scheißfilm von Roland Emmerich oder was?« Nein, sorry. Fuck, jetzt hab‘ ich diese Review verhaut. Wie krieg ich das wieder hin? Nein, ernsthaft, wunderschöne, schwebende CD, ganz toll. Aber ich muss echt dauernd an diesen Scheißfilm von Roland Emmerich denken, dabei kommt so eine Szene darin gar nicht vor … hmm.
Deison
»Quiet Rooms«
Aagoo Records
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