Warme, smoothe Soundscapes, gefühlsstarke Melodien, funkige Bässe und ein Groove der einem das Gefühl von ungeraden Beats vermittelt. Rein Sample-basierte Tracks findet man auf »The North Borders« nur zwei, wobei Simon Green aka Bonobo sich vom reinen Cut and Paste zu einem vermehrt progressiven Arbeiten mit Loops entschied. Neben Drum-Samples von Tassen, brechendem Glas, ins Wasser fallenden Münzen etc. spielt der Multi-Instrumentalist die meisten Instrumente selbst ein, Unterstützung bekommt er lediglich bei orchestralen Elementen wie Streichern, Bläsern oder Harfen. Die Vocal-Features kommen diesmal von Erykah Badu (»Heaven For A Sinner«), Cornelia Dahlgreen (»Peaces«), Szjerdene Mulcare (»Towers«, »Transits«) oder Label-Kollege Grey Reverend, der beim ersten Song »First Fires« entgegen der erfrischenden Wirkung, die auch beim mehrmaligen Hören von »The North Borders« bleibt, die Zeilen »honestly, I can’t believe it’s burning again like the first fires« trällert. In ein Genre ließ sich Bonobo ja immer schon schwer stecken, wie er selbst meint, sei ihm das zuwider und seine Arbeit reflektiere, was bei ihm aktuell auf den Plattenteller kommt. Gegenwärtig sind das Ansätze von UK-Garage, House, Jazz und TripHop, die mit dieser Platte den Affen tanzen lassen.
Bonobo
»The North Borders«
Ninja Tune
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