© Bündnis 2025
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7 Highlights der Demokratiewoche 2025

Die Demokratiewoche 2025 bietet von 20. bis 26. Oktober über 75 Veranstaltungen in ganz Österreich. Das macht es schwierig, den Überblick zu bewahren. Deshalb haben wir für jeden Tag ein Highlight ausgewählt.

skug ist Teil der Demokratiewoche 2025. Wie bereits an anderer Stelle zu lesen, laden wir am Freitag, dem 24. Oktober von 18:00 bis 21:00 Uhr gemeinsam mit Ja Demokratie ins Museumsquartier (Raum D). Unter dem Titel »›Mehr, mehr Demokratie‹: musikalisch szenisch, kollektiv intelligent, dialogisch lebendig« haben wir ein buntes Programm geplant, inklusive Neuadaption eines Austro-Polit-Rock-Klassikers. Demokratisch handeln heißt aber auch, anderen eine Bühne zu geben und ihnen zuzuhören (und sei es nur, um danach mit ihnen zu streiten). Deshalb findet ihr hier noch einige Hinweise auf andere Events im Rahmen der Demokratiewoche. Unter diesem Schlagwort hat das Bündnis 2025, Dachverband für mehrere zivilgesellschaftliche Initiativen und Einzelpersonen, ein beeindruckendes, österreichweites Programm zusammengestellt. Über 75 Veranstaltungen sind es aktuell – und dem Vernehmen nach werden es noch mehr. Hier also 7 Gratis-Highlights, eines für jeden Tag von 20. bis 26. Oktober. 

Montag: Von Herzen sprechen (IG Demokratie, Feldkirch)

Demokratie ist nicht einfach da, sie muss gelebt und ständig belebt werden. Das ist das Credo der IG Demokratie. Am Montag, dem 20. Oktober um 18:00 Uhr lädt sie deshalb zu »Demokratie & Dialog« in die Wexelstube in Feldkirch, Vorarlberg. Das Programm: »Eine Grundlage für das tägliche Erneuern der Demokratie ist gutes Zuhören und Gehört-Werden. Ein Zuhören ohne Vorurteile und ein Sprechen mit Fokus und von Herzen, und damit wirksam werden. Das wollen wir an diesem Abend üben.« Unsere Schreibwerkstatt »Off_Script« war dort schon zu Gast und kann für die Runde bürgen.

Dienstag: Politik kritisch begleiten (Omas gegen Rechts, Graz)

Demokratie heißt demokratische Kontrolle. Es genügt nicht, alle paar Jahre ein Kreuz zu machen; man muss auch (demokratisch gewählten) Machthaber*innen auf die Finger schauen. Das finden zumindest die Omas gegen Rechts. Sie befürchten einen Kahlschlag demokratischer Kultur und Institutionen durch die blau-schwarze steirische Landesregierung. Am Dienstag, dem 21. Oktober von 10:00 bis 12:00 Uhr laden sie deshalb zu einer Mahnwache während der Landtagssitzung im steirischen Landtag in Graz.

Mittwoch: Freiheit symbolisieren (Practicing Care u. a., Salzburg)

Demokratie ist fragil – und unabgeschlossen. Ein bekannter Demospruch lautet daher: »Wir sind nicht alle! Es fehlen die Gefangenen.« Ihnen, genauer gesagt den belarussischen politischen Gefangenen widmet die Künstlerin Maryna Yakubovic ein Stück. Der Promo-Text verspricht: »Diese Solo-Performance basiert auf den wahren Geschichten und Briefen belarussischer politischer Gefangener. Es ist ein Stück über Freiheit, Entscheidungen, Schuld – und über Verbindung.« Veranstaltet von Practicing Care, Plattform für Menschenrechte Salzburg, und Amnesty International Österreich; zu sehen am Mittwoch, dem 22. Oktober um 19:00 Uhr im YOKO Markussaal, Salzburg.

Donnerstag: Grenzen überschreiten (»Frauen*Solidarität« u. a., Wien)

Demokratie kann untergraben werden. Das argumentiert Migrationsforscherin Judith Kohlenberger in ihrem neuen Buch »Migrationspanik. Wie Abschottungspolitik die autoritäre Wende befördert«. Am Donnerstag, dem 23. Oktober von 18:00 bis 20:00 Uhr präsentiert sie es im Gespräch mit Christine Scholten, Geschäftsführerin von NACHBARINNEN. Gehostet wird das Ganze von unseren BAM!-Kolleg*innen von der entwicklungspolitischen Zeitschrift »Frauen*Solidarität« in der C3-Bibliothek für Entwicklungspolitik, Wien.

Freitag: Andere ernstnehmen (Friedensbüro Salzburg, Salzburg)

Demokratie heißt anderen Aufmerksamkeit schenken. Deshalb bewerben wir für Freitag, den 24. Oktober nicht noch einmal unsere Veranstaltung (um 18:00 Uhr im Museumsquartier, Raum D), sondern geben dem Friedensbüro Salzburg eine Bühne. Christa Renolder stellt eine Methode vor, die auf aktuelle Entwicklungen der Flüchtlingspolitik in Salzburg und Österreich angewendet werden kann. Im zugehörigen Flyer heißt es: »Die Meinung anderer können wir nicht ändern. Wir wollen aber unsere demokratischen Werte sehr ernstnehmen.« Mehr erfahrt ihr ab 16:30 Uhr im ABZ – Haus der Möglichkeiten, Salzburg.

Samstag: Erfolge feiern (dema!nstitut, Wien)

Demokratie wird gelebt. Ja, sie ist in Gefahr (wir haben dem eine eigene Artikelreihe gewidmet). Aber bei allen berechtigten Sorgen dürfen wir nicht vergessen, dass das, was hier gefährdet ist, eine erfolgreiche Lebensform ist. Sie wird angegriffen, weil sie erfolgreich ist. Dies versucht das dema!nstitut mit einer Wander-Plakatausstellung am Beispiel von Migrationserfahrungen zu zeigen. Ihre Worte sind lesenswert: »Erfolgreiche Integration bleibt oft im Schatten, die Probleme kommen in die Schlagzeilen. Wir zeigen in unserer Ausstellung die zahlreichen positiven Seiten der Einwanderung nach Wien, um rechtsextremistischer Propaganda entgegenzuwirken!« Am Samstag, dem 25. Oktober gibt Günther Ogris, Vorsitzender des Instituts, eine Führung durch die Ausstellung. Treffpunkt ist um 13:00 Uhr im Raum D, Museumsquartier Wien.

Sonntag: Anklang finden (KZ-Gedenkstätte Gunskirchen, Puchberg)

Demokratie heißt Antifaschismus. Daran erinnert am Sonntag, dem 26. Oktober um 19:00 Uhr im Bildungshaus Schloss Puchberg bei Wels ein Benefizkonzert zugunsten der KZ-Gedenkstätte Gunskirchen. Die RAT Big Band feiert 80 Jahre Befreiung. Veranstaltet wird das Ganze vom Mauthausen Komitee, der Gedenkinitiative Gunskirchen-Edt und der Welser Initiative gegen Faschismus.

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