Village Of Savoonga, das ist: ganz klar Weilheimer Urgestein. Um den aus Markus Acher, Christoph Merk und Wolfgang Petters (Fred Is Dead) bestehenden Kern der Band haben sich im Laufe der Zeit noch Bruder Micha Acher sowie Chrisoph Brandner und Markus Gretschmann (beide Console) geschart. Anlässlich des Hausmusik-Festivals im Jahre Zehn nach der Gründung von Village Of Savoonga (und des Hausmusik-Labels selbst) fand man sich zu einem mehr oder weniger spontanen Konzert zusammen. Weil aber jeder der Beteiligten mit mindestens einer Hauptband und/oder einem Label sowie mit at least fünf Nebenprojekten beschäftigt war, blieb keine Zeit für lästiges Proben, man entschied sich daher an diesem Tag dafür, endlich wieder mal richtig zu lärmen. Und so prallten sieben energetische, unbequeme Bretter aus den zwei vorzüglich noisenden Saiteninstrumenten auf diverse Elektroniksprengsel und die kalten, dadurch aber nicht minder druckvollen, vertrackten Rhythmus-Skelette. Die dünn gesäten, melancholisch-melodiösen Momente besorgt in diesem Fall ausschließlich der Gesang, welcher als eine Art ruhender Gegenpol auf dem ohne Overdubs aufgenommenen, roh und kraftvoll wirkenden, sehr direkt agierenden Album fungiert. Weilheims raue Roots also – sehr empfehlenswert.
Village Of Savoonga
14 - 09 - 01
Hausmusik
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